4K - Modell
Das 4K-Modell des Lernens wurde von der US-amerikanischen Organisation Partnership for 21st Century Learning (P21) entwickelt und benennt -vier Schlüsselkompetenzen für das 21. Jahrhundert . Diese sind Kommunikation, Kollaboration, Kreativität und kritisches Denken. Sie sollen Lernenden helfen, sich in einer komplexen, vernetzten und sich ständig verändernden Welt zurechtzufinden und diese mit zu gestalten.
Die vier „K“ stehen für:
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Kommunikation: Kommunikationskompetenz umfasst nicht nur die allgemeine Fähigkeit, sich mündlich und schriftlich auszudrücken und mündliche und schriftliche Äußerungen zu rezipieren. Die Lernenden müssen darüber hinaus in der Lage sein, auf ihr Gegenüber einzugehen, das heißt aktiv zuzuhören und Präsentationen und Diskussionsbeiträge klar, effektiv und inspirierend zu gestalten, insbesondere im Hinblick auf ihre Zielgruppe.
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Kollaboration: Kollaborationskompetenz stellt die Fähigkeit dar, gemeinsam mit anderen an einem gemeinsamen Ziel zu arbeiten, Verantwortung zu übernehmen, sich aber auch anzupassen, eigene und fremde Stärken und Schwächen zu reflektieren, diese kritisch und lösungsorientiert einzubringen und Konflikte gemeinsam zu lösen.
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Kreativität: Kreativität ist eine Fähigkeit, die nicht nur die Entwicklung neuer und origineller Ideen, deren Umsetzung und Bewertung umfasst, sondern graduell abgestuft auch in der Verknüpfung oder Veränderung bestehender Ideen zu finden ist.
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Kritisches Denken: Kritisches Denken bezeichnet die Fähigkeit, Informationen zu analysieren, zu hinterfragen, zu bewerten und zu nutzen, um Probleme zu lösen und Entscheidungen zu treffen. Einem bloß faktenbasierten Wissen steht hier ein eigenständiges Denken gegenüber, das insbesondere mit der Flut an Informationen aus unterschiedlichen Kanälen reflektiert umzugehen weiß.
Substitution ist die erste Stufe. Hier wird Technologie als direkter Ersatz für traditionelle Werkzeuge verwendet, ohne dass sich die Aufgabe ändert.
Beispiele:
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Textverarbeitungsprogramme (ohne Rechtschreibkorrektur) werden anstelle von Papier und Stift oder einer elektronischen Schreibmaschine, die selbst schon ein Substitut war, verwendet.
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Digitale Tafeln ersetzen auf dieser Stufe die traditionelle Kreidetafel. Lehrkräfte können genau so schreiben, wie sie es auf einer physischen Tafel tun würden, nur mit digitalen Stiften anstelle von Kreide.
Die zweite Stufe ist die Augmentation. Technologie wird weiterhin als Ersatz verwendet, bietet aber funktionale Verbesserungen.
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Textverarbeitungsprogramme bieten eine Rechtschreibprüfung an.
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An digitalen Tafeln kann der Text nachträglich in Farbe und Größe verändert oder verschoben werden, beispielsweise um Notizen zu gruppieren. Zusätzlich können Bilder und Videos gezeigt werden.
Modification- ist die dritte Stufe. Hier ermöglicht die Technologie eine signifikante Aufgabenformatänderung.
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Texte können kollaborativ und in Echtzeit erstellt und Diskussionen beispielsweise auf its learning digital geführt werden.
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Durch die digitalen Tafeln können Lehrkräfte interaktive Elemente in ihre Präsentationen einfügen, wie zum Beispiel Quizze oder Umfragen, die die Schülerinnen und Schüler direkt auf ihren Geräten beantworten können.
Die letzte Stufe ist die Redefinition. Technologie ermöglicht neue, bisher undenkbare Aufgaben.
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Neue Technologien ermöglichen neue Formen des Unterrichts: Lehrkräfte können Unterrichtsmaterialien und -notizen in Echtzeit mit Schülerinnen und Schülern teilen, die nicht im Klassenzimmer anwesend sind. Diese fehlenden Schülerinnen und Schüler können ebenfalls die Tafel beschreiben, wenn als Tafelbildsoftware beispielsweise ein kollaborativ zu bearbeitendes Dokument oder eine OP.SH verwendet wird.
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Durch die Erstellung von interaktiven Lernvideos, virtuellen 3D- Objekten und den Einsatz von Geometriesoftware wie GeoGebra können beispielsweise komplexere Inhalte und Zusammenhänge veranschaulicht werden und damit für Aufgaben zugänglicher gemacht werden.
Man beachte, dass nicht immer das Niveau der Redefinition erreicht werden muss. Jede Stufe hat ihren Wert und ihren Platz im Unterricht.
Man beachte, dass nicht immer das Niveau der Redefinition erreicht werden muss. Jede Stufe hat ihren Wert und ihren Platz im Unterricht.
Das SAMR-Modell ist eng mit dem TPACK-Modell (Technological Pedagogical Content Knowledge) verbunden. Beide Modelle betonen die Bedeutung der Integration von Technologie, Pädagogik und Inhalt im Unterricht. Während sich das SAMR-Modell auf die Art und Weise konzentriert, wie Technologie eingesetzt wird, konzentriert sich das TPACK-Modell auf das Wissen, das für eine effektive Integration von Technologie erforderlich ist. Beide Modelle zusammen bieten einen umfassenden Ansatz für die Integration von Technologie in den Unterricht.