Modelle zum Lernen mit digitalen Medien
„85% der Berufe, die die heutigen Schüler im Jahre 2030 ausüben werden, existieren im Moment noch gar nicht.” 2017, Institute For the Future
Digitale Medien haben das Lernen in den vergangene Jahren grundlegend verändert. Sie bieten neue Möglichkeiten für die Gestaltung von Lernprozessen, die sich positiv auf die Motivation, die Selbstständigkeit und die Kompetenzentwicklung der Lernenden auswirken können.
Um die Potenziale digitaler Medien für das Lernen nutzen zu können, ist es wichtig, sich mit verschiedenen Modellen des Lernens mit digitalen Medien auseinanderzusetzen. Diese Modelle bieten Orientierungspunkte für die Gestaltung von Lernprozessen und helfen dabei, die Lernziele und -inhalte, die Lernaktivitäten und -umgebungen auszuwählen, zu bewerten und weiterzuentwickeln.
Das 4K-Modell des Lernens wurde von der US-amerikanischen Organisation Partnership for 21st Century Learning (P21) entwickelt und benennt -vier Schlüsselkompetenzen für das 21. Jahrhundert . Diese sind Kommunikation, Kollaboration, Kreativität und kritisches Denken. Sie sollen Lernenden helfen, sich in einer komplexen, vernetzten und sich ständig verändernden Welt zurechtzufinden und diese mit zu gestalten.
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Das SAMR-Modell ist ein von Dr. Ruben Puentedura entwickeltes Modell, das Lehrkräften helfen soll, Technologie effektiv und stufenweise in ihrem Unterricht zu integrieren. Die vorgesehenen Stufen reichen von einer bloßen Ersetzung analogen Materials (Substitution), über solche, die funktionelle Vorteile bieten (Augmentation) und neue Aufgabenformate ermöglichen (Modification), hin zu solchen, die Aufgabentypen enthalten, die ohne die neuen Medien undenkbar wären.
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TPACK steht für Technological Pedagogical Content Knowledge. Es ist ein Modell, das beschreibt, welches Wissen Lehrkräfte benötigen, um digitale Medien effektiv im Unterricht einzusetzen. Das TPACK-Modell kann für verschiedene Zwecke eingesetzt werden, beispielsweise zur:
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Planung und Gestaltung von mediengestützten Unterrichtseinheiten
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Fortbildung von Lehrkräften im Bereich der digitalen Bildung
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Forschung zu den Kompetenzen von Lehrkräften im Umgang mit digitalen Medien
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DPACK ist ein Modell zur Beschreibung der digitalen Kompetenz von Lehrkräften. Es wurde von den deutschen Wissenschaftlern Andreas Müller-Kroll und Markus Deimann entwickelt und 2016 erstmals veröffentlicht. Das Modell basiert auf dem TPACK-Modell.
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Das didaktische Design nach Reinmann ist ein Modell für die Gestaltung von technologiegestütztem Lernen. Reinmann betont, dass digitale Medien von vornherein und selbstverständlich mit dem didaktischen Handeln verbunden werden müssen, sie sind nichts „Zusätzliches und damit prinzipiell Verzichtbares (…), wenn scheinbar Wichtigeres behandelt werden muss“. Das Didaktische Design nach Reinmann konzentriert sich besonders auf Aspekte der Konstruktion von Unterrichtsentwürfen.
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iPAC steht für Personalisierung, Authentizität und Kollaboration. Diese drei Aspekte sind die zentralen Merkmale des mobilen Lernens, die es von anderen Formen des Lernens unterscheiden. Das iPAC-Modell beschreibt diese Aspekte in sieben Unterkategorien, die jeweils eine Skala zwischen zwei Polen haben.