TPACK - Modell

Was müssen Lehrkräfte für den Einsatz digitaler Medien im Unterricht eigentlich wissen?

TPACK steht für Technological Pedagogical Content Knowledge. Es ist ein Modell, das beschreibt, welches Wissen Lehrkräfte benötigen, um digitale Medien effektiv im Unterricht einzusetzen. Das TPACK-Modell kann für verschiedene Zwecke eingesetzt werden, beispielsweise zur:

• Planung und Gestaltung von mediengestützten Unterrichtseinheiten

• Fortbildung von Lehrkräften im Bereich der digitalen Bildung

• Forschung zu den Kompetenzen von Lehrkräften im Umgang mit digitalen Medien

Das Modell wurde von Mishra und Koehler entwickelt und basiert auf drei Wissensbereichen:

• Inhaltswissen (CK): Das Wissen über den jeweiligen Fachinhalt, der im Unterricht vermittelt werden soll.

• Pädagogisches Wissen (PK): Das Wissen über die Prinzipien und Methoden des Lehrens und Lernens.

• Technologisches Wissen (TK): Das Wissen über die Funktionsweise und den Einsatz digitaler Medien.

Die Schnittstellen zwischen den Wissensbereichen

Die drei Wissensbereiche sind nicht voneinander getrennt, sondern überschneiden sich in bestimmten Bereichen. So benötigt eine Lehrkraft beispielsweise sowohl inhaltliches als auch pädagogisches Wissen, um einen Lerninhalt verständlich und ansprechend zu vermitteln.

• Technologisches Inhaltswissen (TCK): Das Wissen darüber, wie digitale Medien zur Vermittlung von Fachinhalten eingesetzt werden können.

• Pädagogisches Inhaltswissen (PCK): Das Wissen darüber, wie Lernprozesse mithilfe digitaler Medien unterstützt werden können.

• Technologisches pädagogisches Wissen (TPK): Das Wissen darüber, wie digitale Medien zur Gestaltung von Lernumgebungen und Lernprozessen eingesetzt werden können.

• Technologisches pädagogisches Inhaltswissen (TPACK): Das Wissen darüber, wie digitale Medien zur Vermittlung von Fachinhalten in einer bestimmten Lernumgebung eingesetzt werden können.