Darstellung von Texten

Frau mit Notizbuch und Tablet in der Hand
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Lesen ist sicherlich die Kulturtechnik schlechthin, die über Erfolg oder Misserfolg in Schule und Unterricht entscheiden kann. Vielfach steht heute die Frage im Raum, ob Texte auf digitalen Endgeräten besser oder schlechter lesbar sind – diskutiert wird sie gerne anhand der Alternative E-Reader oder „echtes“ Buch.

Dabei erscheint es logisch, dass ein einfaches PDF einer Buchseite nicht besser sein kann als ein E-Book und viele potenzielle Vorteile verschenkt. Hier seien beispielhaft die folgenden Aspekte genannt:

  • Die Schriftgröße kann den individuellen Bedürfnissen angepasst werden (Erstleser vs. geübte Leser, Kinder mit Sehbehinderung).

  • Texte können durch multimediale Inhalte angereichert werden.

  • Automatisiertes Vorlesen kann die Barrierefreiheit gewährleisten .

  • Inhalte können schnell aktualisiert werden.

  • Verlinkungen können zu weiteren Informationen führen.

  • Farbige Abbildungen können problemlos zur Verfügung gestellt werden (anders als beim Kopieren).

Allerdings zeigen Studien, dass das Leseverständnis bei längeren Texten am Bildschirm schlechter ist als auf Papier, insbesondere wenn kein digitales Umblättern möglich ist. Daher ist es notwendig, Texte am Bildschirm besonders zu behandeln, um die genannten Vorteile nutzen zu können .

Vor allem muss man bedenken, das Lesende am Bildschirm eher zum „Scannen“ einer Seite (Querlesen) neigen, größere Zusammenhänge dadurch schnell verloren gehen und generell weniger Zeit und Aufmerksamkeit investiert wird.