Wo finden Schulen Hinweise und Regelungen zu den sich stellenden datenschutzrechtlichen Fragen?

Aus Datenschutzsicht bergen die vorgestellten Umsetzungsszenarien unterschiedliche Risiken, denen durch technische und organisatorische Maßnahmen begegnet werden muss. Welche dies sind, hängt von der Wahl der Geräte und dem schulischen Nutzungsszenario ab:

So können beispielsweise bei Geräten, die in ein schulisches MDM oder das UEM des Landes eingebunden werden, bereits durch die Festlegung der Konfiguration Risiken durch Deaktivierung bestimmter Funktionen (bspw. Cloudspeicherung, unreglementierter Zugang zu App-Stores, Standortfreigabe, Übermittlung von Nutzungs- und Telemetrie-Daten an den Betriebssystem- oder an Programmhersteller) minimiert werden. Ebenso lässt sich hier zuverlässig die Trennung privater und schulischer Daten durch getrennte Nutzerbereiche/Betriebssystembereiche erreichen. Ferner kann die Sicherheit der Geräte und die regelmäßige Aktualisierung (Sicherheitsupdates) überwacht und automatisiert werden, was nicht nur dem Schutz des Einzelgerätes, sondern auch dem Schutz der IT-Infrastruktur der Schule dienlich ist.

Bei der Nutzung in anderen Szenarien sollte darauf geachtet werden, dass durch organisatorische Regelungen eine Vermischung privater und schulischer Daten untersagt wird und ebenso personenbezogene Daten anderer Personen (Mitschülerinnen und Mitschüler, Lehrkräfte etc.) nicht auf den Endgeräten gespeichert werden. Dies ist insbesondere bei der unterrichtlichen Erstellung von Foto-, Video- und Audioaufnahmen von großer Bedeutung. Idealerweise wird im schulischen Kontext dann auch nur mit den bereits erwähnten, rein browserbasierten Softwarelösungen gearbeitet und eine lokale Datenspeicherung – sofern es sich um personenbezogene Daten handelt – untersagt und stattdessen die Dateiablagen der schulischen Systeme (LMS, Netzwerkspeicher) präferiert.