Praxisleitfaden zur Einführung von itslearning

1. Vorabinformationen / Vorbemerkung

Die Einführung eines Lernmanagementsystems (LMS) stellt einen eigenständigen Schulentwicklungsprozess dar. Daher sollte bei allen beteiligten Gruppen (Schulleitung, Kollegium, Schülerinnen und Schüler und Eltern) das Bewusstsein geschaffen werden, dass es sich hierbei um einen Prozess handelt, bei dem die aktive Mitarbeit jeder und jede Einzelne notwendig ist. Dieser Prozess braucht Zeit vom Erstkontakt mit dem LMS bis hin zur effektiven Zusammenarbeit mit den Schülerinnen und Schülern. Dazu gehören auch Personen, die sich für die Einführung verantwortlich fühlen.

Falls bereits andere Tools für digitales Arbeiten vorhanden sind, sollten diese nicht sofort abgeschaltet werden, sondern in der Übergangsphase weiterhin genutzt werden (eventuell auch um die Einführung von itslearning zu begleiten).

Anhand der folgenden Fragen und Antworten gehen wir konkret auf das LMS itslearning ein:

1.1 Wofür kann itslearning genutzt werden?

Das LMS itslearning stellt eine cloudbasierte interaktive digitale Lernumgebung dar. Diese Lernumgebung bildet die ideale Unterstützung für Lehr- und Lernprozesse, da sie die Möglichkeit bietet, Unterrichtsmaterialien in Kursabläufen an einem Ort aufzubereiten, durch Schülerinnen- und Schülergruppen bearbeiten zu lassen und mit anderen Lehrkräften zu teilen. Gegenüber anderen schulischen Plattformen bietet itslearning die Möglichkeit, den Lernstoff individualisiert in Lernpfaden vorab zu strukturieren und situations- und nutzerinnen- und nutzerspezifisch aufzubereiten: Der Lernfortschritt der Schülerinnen und Schüler kann durch itslearning erfasst und automatisiert zurückgemeldet werden. Funktionen wie „Audio/Videofeedback" stellen einen zeiteffizienten, persönlichen Kontakt zwischen Lernenden und Lehrenden her. Ein eingebautes Onlineoffice von Microsoft ermöglicht ein gemeinsames Arbeiten an einem Dokument. Auch die Möglichkeit eines schulübergreifenden Austauschs ist gegeben. Zusätzlich erleichtert itslearning auch außerhalb des Unterrichts die Kommunikation zwischen allen Beteiligten des Schullebens.

1.2 Wie sieht itslearning im Einsatz aus?

Die beiden folgenden Videos zeigen kurz ausgewählte Möglichkeiten, wie sich die Nutzung von itslearning aus der Schülerinnen und Schüler sowie der Lehrerinnen- und Lehrerperspektive gestaltet:

Ansicht für Lehrkräfte

itslearning-Ansicht für Lehrkräfte

Ansicht für Schülerinnen und Schüler

itslearning-Ansicht für Schülerinnen und Schüler

1.3 Was benötige ich, um itslearning an meiner Schule zu betreiben?

Das Land Schleswig-Holstein stellt Ihnen itslearning datenschutzkonform und kostenlos zur Verfügung. Die eigene Erstellung einer aufwendigen Datenschutz- und Verfahrensdokumentation ist nicht notwendig, da entsprechende Dokumentenvorlagen bereitgestellt werden. Eine schriftliche Zustimmung aller Erziehungsberechtigten bzw. aller Schülerinnen und Schüler muss nicht einzeln eingefordert werden, entsprechende Konferenzbeschlüsse reichen aus.

Ihre Schule sollte die technischen Voraussetzungen (s. Abschnitt 2) erfüllen.

Der Betrieb von itslearning benötigt engagierte Lehrkräfte, die bereit sind, in den Aufbau dieser Plattform Zeit zu investieren, für die sie einen entsprechenden Ausgleich erhalten sollten.

Die Implementation und der Betrieb eines LMS benötigen verantwortliche Lehrkräfte (Multiplikatorinnen und Multiplikatoren, sowie Administratorinnen und Administratoren), die diesen Prozess begleiten und dafür Ausgleichsstunden oder andere Entlastungen erhalten sollten.

2. Voraussetzungen

Die teilweise zu schaffenden Voraussetzungen gliedern sich in die Bereiche der technischen, rechtlichen und personellen Voraussetzungen, die im Folgenden betrachtet werden:

2.1 Technische Voraussetzungen

Es empfiehlt sich, frühzeitig den Schulträger in den Entscheidungs- und Planungsprozess einzubinden, da eine Reihe von technischen Voraussetzungen für den Einsatz von itslearning notwendig sind.

Zunächst benötigen Sie einen Breitbandanschluss (https://medienberatung.iqsh.de/paedagogischer-internetanschluss.html) und eine ausreichend starke Netzwerkinfrastruktur (LAN und WLAN), um die Datenmengen zwischen itslearning und den Endgeräten transferieren zu können. Beim Ausbau dieser Infrastruktur wird der Schulträger mit dem Digitalpakt (https://medienberatung.iqsh.de/digipast.html) durch Land und Bund unterstützt.

Soll itslearning im Rahmen des Präsenzunterrichts in der Schule eingesetzt werden, so benötigen die Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler geeignete internetfähige Endgeräte, da itslearning ausschließlich online genutzt werden kann. Dies kann mit schuleigenen Geräten in klassischen Computerräumen, mit Tablet- oder Laptopwagen oder mit privaten Endgeräten (Bring Your Own Device - BYOD) unter Einhaltung der entsprechenden rechtlichen Bestimmungen umgesetzt werden.

Über den Präsenzunterricht hinaus werden auch für die Arbeit im außerschulischen Umfeld internetfähige Endgeräte für die Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler benötigt. Hier wurden durch die Schulträger bereits im Rahmen des Sofortausstattungsprogramms (https://medienberatung.iqsh.de/sofortausstattungsprogramm.html) in Absprache mit den Schulen Endgeräte für einen eventuellen weiteren Lockdown beschafft.

2.2 Rechtliche Voraussetzungen

Vor der Einführung von itslearning sollen positive Beschlüsse zur Beteiligung der Schulgemeinschaft herbeigeführt werden. Hierzu werden explizit der örtliche Personalrat, die Lehrerkonferenz und die Schulkonferenz benannt. Entsprechende Protokolle sollten der Verfahrensbeschreibung beigefügt werden.

Das MBWFK stellt eine Reihe von Dokumenten zur Nutzung von itslearning zur Verfügung (https://medienberatung.iqsh.de/lms-dokumente.html). In diesem Dokumentenpaket sind rechtliche Hinweise und Anweisungen für die Schulleitungen, eine Musternutzungsordnung für Schülerinnen und Schüler, eine Musterdienstanweisung für die Lehrkräfte, Hinweise und Informationen zum Datenschutz für alle Nutzerinnen und Nutzer sowie ein Muster des zu führenden Verzeichnisses der Verarbeitungstätigkeiten für Schulleitungen enthalten.

Ansprechpartner im MBWFK ist Herr Torsten Mai (Datenschutzbeauftragter der Schulen und des IQSH, E-Mail: DatenschutzbeauftragterSchule@bimi.landsh.de, Telefon: 0431 988-2452).

2.3 Personelle Voraussetzungen

Dreh- und Angelpunkt für eine erfolgreiche Einführung von itslearning ist die Bildung eines möglichst mehrköpfigen schulischen Expertenteams. Mithilfe eines solchen Teams kann die Schulleitung unter maximaler Mitnahme der Lehrerschaft in der aktuellen Situation schneller Entscheidungen treffen. An vielen Schulen gibt es derartige Expertinnen- und Expertenteams bereits unter verschiedenen Bezeichnungen (Mediengruppe, Digiteam etc.). Um entscheidungsfähig zu sein, ist es dringend zu empfehlen, dass in diesem Expertenteam die Schulleitung vertreten ist, selbst wenn die digitalen Kompetenzen eher bei anderen Kolleginnen und Kollegen liegen sollten. Ein Expertenteam erfüllt neben Planung und Durchführung des Einführungsprozesses auch die wichtige Supportfunktion im Kollegium, welche dabei hilft, Ängste und Vorbehalte abzubauen. Es lohnt sich, während der Einführungszeit von itslearning für ein Expertenteam Ressourcen zu investieren (z.B. im Rahmen einer Freistellung für schulinterne Schulungs- und Supportangebote).

Als Orientierung werden pro Schule mindestens zwei Administratorinnen oder Administratoren und zwei Multiplikatorinnen oder Multiplikatoren empfohlen, je volle 200 Schülerinnen und Schüler sollte eine weitere Lehrkraft als Multiplikatorin oder Multiplikator hinzukommen. Diejenigen Mitglieder des Expertenteams, welche die Aufgaben im Bereich Administration/Multiplikation übernehmen, sollten an den entsprechenden Online Admin- bzw. Multiplikatorinnen-/Multiplikatorenfortbildungen des IQSH teilnehmen (https://medienberatung.iqsh.de/lms-onlineseminare.html).

Auch die Erfassung der Haltungen und Vorkenntnisse des Kollegiums im Sinne der pädagogischen Bestandsaufnahme kann in der Gestaltung dieses Prozesses hilfreich sein, um zu erkennen, in welchem Bereich und Umfang spezifischer Fortbildungsbedarf im eigenen Kollegium besteht. (https://leonie-sh.de/evaluation/index.php). In Leonie zu finden unter

Befragungsbereich --> IQSH Vorlagen --> Lernen mit digitalen Medien.

Die Einführung von itslearning ist somit ein umfangreicher Schulentwicklungsprozess im schulischen IT-Bereich, der viele Ressourcen binden wird. Er ist damit Teil der schulischen medienkonzeptionellen Arbeit, der parallel zu anderen Themenfeldern wie z. B. Ausstattungsplanung oder Fortbildungsplanung im Bereich „Lernen mit digitalen Medien“ geleistet werden muss. Umfangreiche Hilfen zur medienkonzeptionellen Arbeit finden Sie in unseren Handreichungen, wie z.B. „Medienkonzeptionelle Arbeit an Schule“ (https://medienberatung.iqsh.de/handreichungen.html).

3. Beantragung

Zur Beantragung der Nutzung von itslearning stellt das MBWFK ein Online-Formular (https://mbforms.schleswig-holstein.de/?view=lmstermin) bereit. Als Schulleitung geben Sie lediglich die Dienststellennummer, Ihre Kontaktdaten und das gewünschte Bereitstellungsdatum an, ab dem Sie itslearning nutzen möchten. Nachfolgend werden die danach zu absolvierenden Schritte kurz dargestellt:

  • Dataport fordert die Schülerinnen- und Schülerdaten (Vorname, Nachname, Klasse) als csv-Datei von der Schule an.
  • Die Schule exportiert aus Ihrer Schulverwaltungssoftware die Schülerinnen- und Schülerdaten und sendet diese an die von Dataport angegebene E-Mail-Adresse.
  • Dataport richtet die Benutzerkonten für die Schülerinnen und Schüler ein.
  • Dataport übernimmt die Daten für die Lehrkräfte aus KoPers und richtet die Benutzerkonten ein.
  • Dataport schickt per E-Mail die Zugangsdaten für die Lehrkräfte an die Schule (PDF mit einer Übersicht aller Lehrkräfte, ein PDF mit einer Lehrkraft pro Seite und eine csv-Datei, welche z. B. für einen Serienbrief genutzt werden kann).
  • Die Schule kontrolliert die erhaltenen Daten und meldet Abweichungen.
  • Dataport schickt eine weitere E-Mail mit Zugangsdaten für die Schülerinnen und Schüler (PDF mit einer Übersicht aller Schülerinnen und Schüler, ein PDF mit einer Schülerin oder einem Schüler pro Seite und eine csv-Datei, welche z. B. für einen Serienbrief genutzt werden kann).
  • Die Schule kontrolliert die erhaltenen Daten und meldet Abweichungen.
  • Die Schule gibt die Benutzerdaten an die Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler aus.

4. Ersteinrichtung

Die Ersteinrichtung des LMS ist Aufgabe der von der Schulleitung benannten Administratorinnen und Administratoren. Eine Rückkopplung mit dem Expertenteam, insbesondere der Schulleitung, ist in vielen Detailfragen (z.B. Rechtemanagement, welche Module werden genutzt, schuleigenes Layout etc.) notwendig. Um eine übersichtliche Nutzung zu ermöglichen, sind im Rahmen der Ersteinrichtung Benennungen nach einem einheitlichen System (Lerngruppen, Kurse, Lehrerkürzel, Dateien) von zentraler Bedeutung. Da die Erstellung der Zugangsdaten durch Dataport auf Grundlage der Personaldaten aus KoPers erfolgt, werden an die Schulen (je nach Datenlage in KoPers) teilweise nicht mehr aktuelle Zugangsdaten übermittelt. Die Administratorinnen und Administratoren sind hier für die Rückmeldung nicht mehr aktueller oder fehlender Zugangsdaten (bspw. von Referendarinnen und Referendare, Kolleginnen und Kollegen nach Dienststellenwechsel) an Dataport zuständig.

5. Einführung

Es empfiehlt sich, einen Zeitplan für die strukturierte Einführung von itslearning und die Schulung der Lehrkräfte so früh wie möglich aufzustellen. Hierbei geben Fragen wie

  • Welche Voraussetzungen müssen bis wann erfüllt werden?
  • Wann und wie sollen alle Lehrkräfte geschult werden?
  • Wo wollen wir auf lange Sicht stehen?
  • Wann sollen Schülerinnen und Schüler in itslearning eingeführt werden?

eine mögliche Orientierung.

Auch ein Expertinnen- und Expertenteam (Schulleitung, Multiplikatorinnen und Multiplikatoren und idealerweise Expertinnen und Experten aus verschiedenen Fachschaften) muss gebildet und vorab qualifiziert werden. Ebenfalls wird die Ernennung von Medienbeauftragten in den einzelnen Fachschaften empfohlen, da auch dadurch ein breites Wissen zum Umgang mit itslearning gesichert werden kann.

5.1 Lehrkräfte schulen

Das IQSH stellt Unterlagen für einen Schulentwicklungstag (SET) als schulinterne Schulungsmaßnahme bereit, bei der die Lehrkräfte idealerweise im Vorfeld mit ihren Zugangsdaten bei itslearning angemeldet sind und bereits erste kleine Aufgaben bearbeitet haben (diese sind Teil des Muster SETs und werden ebenfalls bereitgestellt).

Weitere Schulungsmöglichkeiten sollten den Lehrkräften durch die schuleigenen Moderatorinnen und Moderatoren beziehungsweise das Expertenteam angeboten und in die Zeitplanung zur Einführung von itslearning eingefügt werden. Hier gibt es unterschiedlichste Formate:

  • Vielfältige Mikrofortbildungen durch das schuleigene Expertenteam anbieten, die nur kurz andauern und einen eng umrissenen Themenbereich behandeln.
  • Tutorials nutzen, die vom IQSH bereitgestellt werden (im Bereich Tipps, Anleitung, Fortbildung im Plan Unterstützung Schulen, der allen Lehrkräften Schleswig-Holsteins in itslearning angezeigt wird).
  • Eine digitale Sprechstunde (evtl. auch über ein Videokonferenztool) durch das Expertenteam anbieten, besonders in den ersten Wochen der Einführung. Dies bietet den Lehrkräften die Möglichkeit, sich in itslearning einzuarbeiten und auf sehr schnellem Wege direkt Unterstützung zu bekommen.
  • Netzwerken: Durch Kontakt zu anderen Schulen, die ebenfalls itslearning als Learning Management System eingeführt haben, kann ein Austausch über die Schule hinaus stattfinden. So könnte z.B. ein Austausch unter den einzelnen Fachschaften stattfinden und auch Material geteilt werden. Einzelne Ressourcen können über die Bibliotheksfunktion bereitgestellt werden, komplette Kurse können allerdings nur über den Administratorenzugang bereitgestellt werden.

Spätestens mit der Ausgabe der Benutzerinnen und Benutzerdaten an die Lehrkräfte und dem Beginn der Schulungen sollten die Dienstanweisung und die Information zum Datenschutz an die Lehrkräfte ausgegeben werden.

5.1 Schülerinnen und Schüler schulen

Die Ausgabe der Anmeldedaten an die Schülerinnen und Schüler sollte zeitlich gut überlegt werden. Möglich ist, dass bestimmte Klassen/Kurse vorab in itslearning eingeführt werden, um dem Expertenteam/ den Multiplikatoren eine Möglichkeit zu geben, Erfahrungen im Austausch mit Schülerinnen und Schüler (idealerweise höhere Klassen) zu sammeln. Ansonsten ist eine zeitliche Trennung zwischen der Einführung für die Lehrkräfte und die Schülerinnen und Schüler empfehlenswert.

Nach der schriftlichen Übermittlung der Anmeldedaten sollte die Erstanmeldung der Schülerinnen und Schüler gemeinsam im Klassenverband mit einer Lehrkraft stattfinden.

Spätestens mit der Ausgabe der Benutzerdaten an die Schülerinnen und Schüler und dem Beginn der Schulungen sollte die Nutzerinnen und Nutzerordnung und die Information zum Datenschutz an die Schülerinnen und Schüler ausgegeben werden.

6. Dauerbetrieb

Für den dauerhaft erfolgreichen Betrieb eines LMS ist nach der Einführungsphase ein schulinternes Konzept für die kontinuierliche Weiterbildung, möglichst in Kombination und auf Basis eines Feedbacksystems erforderlich. Die Notwendigkeit ergibt sich hier einerseits aus der permanenten Weiterentwicklung des LMS selbst, aber auch neue Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler und Eltern müssen jeweils geschult werden. Das Expertenteam kann hier als Ansprechpartner für Bedarfe, neue Ideen und Probleme fungieren und diesen Prozess über regelmäßige schulinterne Fortbildungen aber auch über die Bereitstellung zielgruppenspezifischer externer Fortbildungsressourcen (z.B. Erklärvideos, Materialpakete des IQSH) gestalten.

Für sich wiederholende Problemstellungen (z.B. Probleme beim Einloggen, vergessene Passwörter etc.) hat sich die Erstellung von standardisierten Anleitungen als hilfreich erwiesen, mit denen ein Großteil an Anfragen abgedeckt werden kann. Für die Einweisung neuer Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler können zentrale Termine im Schuljahresverlauf (z.B. Einweisung neuer Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler zum Schuljahresbeginn oder zum Halbjahreswechsel) helfen, die Anzahl ein Einzelanfragen zu senken.

7. Mögliche Aus- und Nebenwirkungen

Der Einsatz einer digitalen Lernumgebung kann je nach Ausgestaltung vor Ort unterschiedliche Auswirkungen auf das Lehren und Lernen haben. Es kann ein Auslöser zu einem umfassenden Change-Prozess sein, in dem die Schülerinnen und Schüler viel stärker Eigenverantwortung für ihr Lernen übernehmen und sich so (auch innerhalb einer Lerngruppe) unterschiedlich schnell weiterentwickeln.

Da die Haltung des Kollegiums und der Wille zur Umsetzung des individualisierten und teilweise auch selbstorganisierten Lernens aller an Schule beteiligten Personengruppen eine zentrale Gelingensbedingung zur erfolgreichen Implementierung einer digitalen Lernumgebung ist, wird dies auch Auswirkungen auf alle anderen Schulentwicklungsprozesse haben (Ausstattung, Unterrichtsentwicklung, Personalentwicklung, Lernraumentwicklung,  Schulbau, …).

Checkliste für eine strukturierte Vorgehensweise (als Download)

itslearning_Praxiseinfuehrung_Checkliste.pdf