Welche pädagogischen Vorbereitungen müssen vor einer Einführung getroffen werden?
Dass Schulen bei ihrer pädagogischen Arbeit IT einsetzen, ist kein Selbstzweck. Ein unreflektierter Einsatz kann sogar mehr schaden als nützen. Es ist daher von besonderer Wichtigkeit, bei der Festlegung von persönlichen Endgeräten als Lernmittel einen pädagogisch zweckmäßigen Einsatz sicherzustellen.
Grundsätzlich sollte daher frühzeitig mit der entsprechenden medienkonzeptionellen Arbeit begonnen werden. Es muss inhaltlich geklärt werden, wie die Lehrkräfte und die Schülerinnen und Schüler befähigt werden, die Endgeräte sinnvoll und zielgerichtet im Unterricht zu nutzen. Bezüglich der unterrichtlichen Einbindung sollte man sich daher rechtzeitig mit folgenden Themen beschäftigen:
- Welche Konzepte zur Förderung von Medienkompetenz müssen erstellt oder angepasst werden?
- Wie können die Endgeräte regelmäßig lernförderlich in den Unterricht eingebunden werden?
- Wie können die persönlichen Endgeräte das Erreichen der Ziele des jeweiligen Fachunterrichts unterstützen oder sogar verbessern?
- Welche inklusiven Strategien und Anpassungen sind notwendig, damit die Bedürfnisse aller Schülerinnen und Schüler berücksichtigt werden?
Hierzu wird in der Regel auch eine Anpassung der schulinternen Fachcurricula Bestandteil der Vorbereitungsarbeiten sein. Außerdem wird die Vorbereitung und Einführung einer 1:1 Ausstattung Einfluss auf die Fortbildungsplanung einer Schule haben.
Auch angesichts der hohen Kosten einer Ausstattung der Schülerinnen und Schüler mit persönlichen Endgeräten ist sicherzustellen, dass diese Geräte im Schulbetrieb von Anfang an zweckmäßig und in ausreichendem Maße genutzt werden.
Auch bei der medienkonzeptionellen Arbeit können sich die Schulen durch die IQSH- und die SHIBB-Medienberatung mit ihrer hohen Expertise unterstützen lassen.