Kritische Medienbildung

Das IQ.SH unterstützt die Schulen dabei, Themen der kritischen Medienbildung nachhaltig in den Schulen zu verankern. Hierfür werden Schulen bei der Organisation und Durchführung eines Medientags unterstützt, der als Auftakt für eine langfristige Beschäftigung mit dem Thema kritische Medienbildung dient. Auf diesen Seiten finden Sie hierzu Informationen. Neben Hintergrundinformationen, einem exemplarischen Tagesablauf und Material für die Durchführung, erhalten Sie ebenso Informationsangebote für Eltern und die Medienbildung im außerschulischen Alltag.

🌐 Daten und Fakten

Zeitfresser Smartphone:
Zwei Drittel der Jugendlichen verbringen regelmäßig mehr Zeit am Handy, als ursprünglich beabsichtigt. Diese ungewollte Übernutzung betrifft sowohl Kommunikation als auch Unterhaltung.

[aus JIM Studie 2024, S. 30]

🧠 Wussten Sie schon,…?

…dass viele der beliebtesten Spiele von Jugendlichen Pay-to-Win-Elemente enthalten, bei denen man sich durch echtes Geld klare Spielvorteile erkaufen kann?

[aus JIM Studie 2024, S. 49-52]
👉 Wenn digitale Spielfortschritte käuflich sind, wird aus Spielspaß schnell ein Geschäftsmodell. Kritische Medienbildung sollte Jugendliche dafür sensibilisieren, wie Spiele zur Kasse bitten – und ihnen die Kompetenzen vermitteln, Monetarisierungsstrategien zu durchschauen und reflektierte Konsumentscheidungen zu treffen

💬 Praxistipp

Fake News enttarnen? Geht mit den 4 W-Fragen:

Wer? – Wer schreibt das? Ist die Person seriös und fachlich kompetent?
Wann? – Ist die Info aktuell oder längst überholt?
Wo? – Auf welcher Seite steht es? Gibt es ein Impressum? Ist die Quelle vertrauenswürdig?
Wie? – Werden nachvollziehbare Quellen genannt? Berichten auch andere Medien darüber?

👉 Diese Fragen helfen Schüler/-innen, Inhalte kritisch zu hinterfragen – ein Muss im digitalen Alltag.

[aus "Hass im Netz" des BMFSFJ, S. 19]

🌐 Daten und Fakten

Problematische Inhalte im digitalen Alltag Jugendlicher 61 % der Jugendlichen berichten, im letzten Monat* auf Fake News gestoßen zu sein. 54 % hatten Kontakt mit extremen politischen Ansichten, 40 % mit Hate Speech. Die Anzahl derer, die angibt, keine dieser Erfahrungen gemacht zu haben, ist weiter rückläufig.

*zum Zeitpunkt der Umfrage
[aus JIM Studie 2024, S. 53]

🧠 Wussten Sie schon,…?

…dass 38 % der Jugendlichen digitalen Kontakt inzwischen als gleichwertig mit persönlichen Treffen empfinden – Tendenz steigend?

[aus Jim Studie, S. 28]

👉 Digitale Kommunikation wird immer stärker als echter sozialer Austausch wahrgenommen – das verändert Freundschaftsbegriffe und Beziehungsdynamiken.

📣 Aus dem MBWFK

"Medienkompetenz ist mehr als Techniktraining.“ bekräftigt Jens Heerwegen von der Landespolizei im Ramen des 3. Kieler Dialogs zum Thema der Handynutzung an Schulen.

 

[Lesen Sie den vollständigen Bericht zum 3. Kieler Dialog: "Handynutzung an Schulen" hier nach]

🔎 Hinsehen lohnt sich

Cybermobbing hat die Hemmschwelle für Täter/-innen deutlich gesenkt: Anonymität und fehlende direkte Reaktion der Opfer machen das Beleidigen, Bedrohen und Bloßstellen online für viele einfacher. Besonders gefährlich wird es, wenn Informationen und Fotos im Netz verbreitet werden, die kaum wieder zu löschen sind.

Wichtig für die Schule: Cybermobbing passiert nicht nur im Klassenzimmer. Prävention muss auch digitale Räume einbeziehen – mit klaren Regeln, Ansprechpersonen und praktischen Schutzstrategien für Schüler/-innen.
[nach "Was ist Cybermobbing?" des BMFSFJ vom 20.06.2018]

🧠 Wussten Sie schon,…?

…dass WhatsApp, Instagram, YouTube, TikTok und Snapchat die meistgenutzten Apps bei Jugendlichen (12–19 Jahre) sind?

[aus JIM Studie 2024, S. 26]

👉 Jugendliche wachsen in einer Plattformgesellschaft auf – wer ihre Lebenswelt verstehen will, muss Plattformlogiken und algorithmische Einflussnahme als Teil ihrer Sozialisation begreifen.

🔎 Hinsehen lohnt sich

Fake News verbreiten sich durch negative Emotionen wie Angst und Wut. In der Schule kann es entscheidend sein, Schüler*innen zu zeigen, wie solche Emotionen manipuliert werden, um Falschmeldungen viral zu machen. Ein kritisches Hinterfragen von Emotionen als „Trigger“ hilft, Fake News frühzeitig zu erkennen.

[aus Nastjuk, Trang, Weiger, u.a.: Viralität von Fake News in Social Media - Der Einfluss von Emotionen, S. 23-28]

Veranstaltungshinweise

Region Nord

Ort: Flensburg

Datum: 12.11.2025

Zeit: 13:00-17:00 Uhr

Region Südwest

Ort: Itzehoe

Datum: 16.10.2025

Zeit: 13:00-17:00 Uhr

 

Region Mitte

Ort: Kiel

Datum: 01.10.2025

Zeit: 13:00-17:00 Uhr

Region Ost

Ort: Lübeck

Datum: 14.10.2025

Zeit: 13:00-17:00 Uhr

Region Nord

Ort: Flensburg

Datum: tbd

Zeit: tbd

Region Südwest

Ort: Itzehoe

Datum: tbd

Zeit: tbd

 

Region Mitte

Ort: Kiel

Datum: tbd

Zeit: tbd

Region Ost

Ort: Lübeck

Datum: tbd

Zeit: tbd