Bausteine

Sobald ein Schulträger die Aufgaben kennt, die in einem Szenario auf ihn zukommen, kann er mit der Planung und der Konzeption einer Schulträgerlösung anfangen, die er realisieren möchte. Jedes Szenario benötigt dazu eine individuelle Anzahl verschiedener technischer und nicht technischer Lösungen. Diese Lösungen können als Bausteine repräsentiert werden. Der Schulträger kann sich aus diesen Bausteinen sein individuelles System zusammenstelle, das zu seinem Szenario und damit seinen Bedarfen passt.

Übersicht Bausteine

 

 

Zur besseren Strukturierung der möglichen Bausteine hat das IQSH diese in vier Kategorien aufgeteilt:

  • Infrastruktur: Bausteine aus dieser Kategorie dienen dem Aufbau der Infrastruktur in der Schule. Dazu gehört beispielsweise das Identitätsmanagement (IDM) oder eine WLAN-Zugangsverwaltung.
  • Pädagogische Dienste: Bausteine aus dieser Kategorie stellen Lehrkräften an den Schulen Dienste bereit, die sie für ihre pädagogische Arbeit nutzen können. Dabei kann es sich zum Beispiel um pädagogische ad hoc Funktionen handeln, die dem Classroom-Management dienen oder um ein Online-Office mit denen Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler kollaborativ arbeiten können.
  • Betrieb, Wartung und Support: Bausteine dieser Kategorie ermöglichen dem Schulträger Betrieb, Wartung und Support der Schulträgerlösung sowie seiner zu vewaltenden Endgeräte. Dazu gehört beispielsweise ein Mobile Device Management (MDM) zum verwalten mobiler Endgeräte, eine Softwareverteilung für Endgeräte oder auch Vorkehrungen zum Monitoring, also der Überwachung der Systemkomponenten.
  • Nicht-technische Aspekte: Bausteine aus dieser Kategorie bilden die nicht technischen Bereiche ab, um die sich ein Schulträger neben den rein technischen Bereichen kümmern muss. Dazu zählen beispielsweise die Kommunikation zwischen Schule und Schulträger, z.B. über eine Steuergruppe, das Erstellen eines Service Level Agreement (SLA) und das Erstellen von Basisdokumentationen wie Netzwerkdokumentationen und Anleitungen.

Für die Planung des eigenen Systems ist es wichtig zu wissen, welche Bausteine die Landesdienste in den nächsten 36 Monaten bereitstellen, die ein Schulträger oder eine Schule perspektivisch nutzen können. Die relevanten Landesdienste sind hier vor allem das Schulportal SH, das Lernmanagementsystem (LMS) des Landes und der Landesradius zur zentralen WLAN-Zugriffsverwaltung. Diese Dienste erfüllen im Moment (Stand November 2020) die folgenden Bausteine:

Übersicht Dienste - Bausteine

Eine relativ große Anzahl an Bausteinen stellt das Land im pädagogischen Bereich den Schülerinnen und Schülern und den Lehrkräften zur Verfügung. Im Bereich der Infrastruktur wird über das Schulportal SH ein zentrales Identitätsmanagement für Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte aus Schleswig-Holstein bereitgestellt. Zusätzlich wird eine zentralisierte WLAN-Zugangsverwaltung in Form eines Radius-Servers angeboten, den ein Schulträger bei sich einbinden kann. Bei den nicht-technischen Aspekten übernimmt das Land Schleswig-Holstein vor allem die für ihre Systeme relevanten Dokumentationen und Schulungen, die Lehrkräfte für das Arbeiten mit den Systemen benötigen.

Für die durch das IQSH entwickelten Szenarien kann eine minimale Bausteinmenge bestimmt werden, die ein Schulträger in einem Szenario einplanen sollte. Für die Phase der aktiven Landesdienste ist die oben abgebildete Bausteinmenge der Landesdienste vorgegeben. Daraus ergeben sich die nachfolgenden Bausteinmengen für die Szenarien. Graue Bausteine können in der Phase der aktiven Landesdienste durch den Schulträger abgeschaltet werden.

Musterlösung Grundschule SH

Musterlösung Grundschule SH

Anmerkung: Die Bausteinmenge im Szenario Musterlösung Grundschule richtet sich nach dem Funktionsumfang der Musterlösung Grundschule SH des IQSH. Anpassungen an den Funktionen und somit den Bausteinen werden im Rahmen der Musterlösung Grundschule SH durch das IQSH vorgenommen.

Musterlösung +


Musterlösung +

Schulträgerlösung (basis)


Schulträgerlösung (erweitert)

 

Anmerkung: Die Bausteinmenge bei der erweiterten Schulträgerlösung können anders als in den anderen Szenarien als Maximalmenge angesehen werden. Eine erweiterte Schulträgerlösung liegt somit immer dann vor, wenn mehr Bausteine als in der Basis-Schulträgerlösung gewählt und realisiert werden.